Ralf Wagner 1.2
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Blauring Krake

Blauring Krake

Der sehr giftige blaugeringelte Krake (Blue Ring Octopus) lebt in den Küstengewässern um Australien und Tasmanien. Diese Art ist ziemlich klein, hat etwa eine Armlänge von 10 cm und wiegt im Schnitt 40 g. Es gibt etwa 10 verschiedene Arten von Blauring - Kraken, die etwas größere lebt in den seichten Gewässern im Norden. Sie ernähren sich hauptsächlich von Krabben, Muscheln und anderen Weichtieren. Normalerweise ist der kleine scheue Krake bräunlich und wird nur wenn er gereizt blau.

Allgemein sind Blauring-Kraken eher scheue Tiere, die den Menschen meiden. Allerdings kommt es vor, dass Blauring-Kraken bei Ebbe in den Gezeitentümpeln bleiben, um dort nach Krabben zu jagen. Die kleinen Kraken verstecken sich auch oft unter und in herumliegendem Strandgut. Meist wurden Menschen aber dennoch nur gebissen, weil sie den Kraken geärgert hatten, um die schöne Färbung hervorzurufen. In Australien versuchen deshalb oftmals Hinweisschilder, die Menschen darauf aufmerksam zu machen, keine Kraken aufzuheben. Auch Taucher sind wohlberaten, bei Tauchgängen in den Riffen des Westpazifik keine Kraken zu ärgern, denn der Biss eines Kraken geht normalerweise auch durch den Taucheranzug, im Falle einer Begegnung mit einem Blauring-Kraken kann dieser fatale Folgen für den Taucher haben.

Ihr Gift zählt zu den stärksten überhaupt, es enthält Tetrodoxin, ein Nervengift. Das Gift besteht aus mehreren chemischen Substanzen, welche die Speichelflüssigkeit der Kraken enthält um ihre Feinde zu betäuben.

Vorsichtsmaßnahmen:
Warnschilder an Stränden, die auf die Gefahr hinweisen beachten. Kraken nicht aufheben und provozieren. Im allgemeinen sind Unfälle mit dieser Art von Kraken eher selten, trotzdem sind einige Todesfälle bekannt.

Symptome:
Wirkt innerhalb weniger Minuten und kann zu Atemlähmung führen. Bei einem Biss kommt es zu Lähmungserscheinungen, wenige Stunden später setzt die Atmung aus und man stirbt. Falls aber die ersten 12 Stunden durch künstliche Beatmung überstanden sind, stehen die Chancen auf ein Überleben gut, da die Wirkung des Giftes danach nachlässt.

Erste Hilfe:
Druckverband und Ruhigstellung des betroffenen Körperteils sind angeraten. Lange künstliche Beatmung kann nötig sein. Arzt rufen!


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