Ralf Wagner 1.2
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Schlangen

Gefährliche Tiere - Schlangen

Die giftigsten Schlangen der Welt sind alle in Australien heimisch. Zu ihnen gehören der Inland Taipan, die King Brown Snake, der Taipan, die MainLand & Eastern Tiger Snake, die Tiger Snake, die Black Tiger Snake, die Death Adder und die Western Brown Snake.


Taipan

Zur Gattung des Taipans gehören zwei Arten: der Inland-Taipan, ist die giftigste Schlange der Welt und der Östliche Taipan, die Nummer drei auf der Skala der giftigsten Schlangen. Der englische Name des Inland-Taipans "Fierce Snake" bedeutet soviel wie "Wilde Schlange". So wurde der Inland-Taipan von den Farmern genannt, die glaubten, die Schlange würde ihr Vieh jagen. Tatsächlich war sie nur hinter den Mäusen her, die vom Vieh aufgescheucht wurden.

Das Verbreitungsgebiet des Östlichen Taipans erstreckt sich über Nord- und Nordost-Australien sowie Papua Neuguinea. Hier bevorzugt er feuchte wie auch trockene Wälder, offene Graslandschaften und auch Zuckerrohrplantagen. Der Inland-Taipan ist im Zentrum Australiens und in den Wüstengebieten beheimatet. Sie hat einen schlanken Körper und kann eine Länge von bis zu 3 Metern erreichen. Der Körper ist hell- oder dunkelbraun gefärbt. Sein Kopf hat oftmals eine hellere gelblich-cremefarbene Färbung. Die Giftzähne des Inland-Taipans sind mit einer Maximallänge von 6 mm etwas kleiner. Ihr Gift lähmt das Zentralnervensystem und zerstört die roten Blutkörperchen. Zur Hauptnahrung des Taipans gehören Kleinsäuger, vorzugsweise Ratten und kleinere Beuteltiere. Wie alle australischen Giftnattern ist auch diese Gattung lebend gebärend. Ein Weibchen kann bis zu 30 Jungtiere zur Welt bringen. Die frontalen Giftzähne des Östlichen Taipans können eine Länge von 12 mm erreichen.

Der Taipan gilt im allgemeinen als scheu und versucht bei einer Bedrohung immer zu fliehen. Falls dies nicht möglich ist attackiert sie und beißt mehrmals hintereinander zu. Vor der Entwicklung des spezifischen Taipan Antigiftes (AUST R 74898) 1956 durch CSL Limited, verliefen Bisse des Taipans fast immer tödlich. Es gab nur zwei berichtete Überlebende von Taipan Bissen vor 1956.

Symptome:
Lokale Schwellungen, lokale Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Kreislaufkollaps, Blutgerinnungsstörungen bis zur Ungerinnbarkeit des Blutes, Bewusstseinsstörungen bis Bewusstlosigkeit, Nierenfunktionsstörungen bis zum akuten Nierenversagen. Vor allem Kinder sind gefährdet. Bei beiden Arten sind Todesfälle bekannt.


Brown Snake

BraunschlangeZur Gattung der Brown Snakes (Braunschlangen) gehören: die King Brown Snake zweitgiftigste Schlange der Welt, sie findet man überall in Australien und die Western Brown Snake, die Nummer zehn auf der Skala der giftigsten Schlangen. Die meisten Schlangenbisse mit Todesfolge gehen auf ihr Konto, da sie verhältnismäßig häufig vorkommt.

Es handelt sich um sehr schlanke, lange und reaktionsschnelle Schlangen. Die Braunschlange kann eine Länge bis zu 2 m erreichen. Die Färbung ist sehr unterschiedlich. Meistens handelt es sich um helle beige, gelbe oder graue Farben. Die Tiere können auch komplett braun gefärbt sein. Eine Musterung kann ebenfalls zu erkennen sein. Auf Beutesuche werden weite Gebiete durchstreift, wobei manche Arten auch in die Vororte der größeren Städte eindringen.

Alle Braunschlangen nehmen ein imposantes Abwehrverhalten ein. Der vordere Körper wird aufgerichtet, das Maul aufgerissen und sie spreizen den Nacken leicht ab. In dieser Position wird die Bedrohung fixiert. Wirkt die Abschreckung nicht erfolgt ein sehr schneller Biss. Auch sie beißen mehrmals zu - wird man von einer Braunschlange gebissen, hat man oft mehrere Bisswunden. Aber das ist eher unwahrscheinlich, denn auch Braunschlangen versuchen, Menschen zu vermeiden.

Symptome:
Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen, Kopfschmerzen, Blutdruckabfall, Kreislaufkollaps, Bewusstseinsstörungen bis Bewusstlosigkeit, zerebrale generalisierte Krampfanfälle, Blutungen aus alten Wunden und Punktionsstellen, Lähmungen, Nierenfunktionsstörungen bis zum akuten Nierenversagen. Todesfälle sind bekannt.


Tiger Snake

Die Tiger Snake (Tigerotter) ist die Nummer sieben auf der Skala der giftigsten Schlangen. Sie hat einen kräftigen Körper und einen breiten Kopf. Die meisten gefährlichen Bisse bei Menschen gehen auf ihr Konto. Sie kommt überwiegend in Ostaustralien vor und treibt sich gelegentlich in besiedelten Gebieten und auch schon mal in Küchen und Schlafzimmern herum. Ihr Gift verursacht Lähmungen, hemmt die Blutgerinnung und kann mitunter tödlich sein.

Zur Gattung der Tiger Snakes gehören:
Die Black Tiger Snake, achtgiftigste Schlange der Welt. Sie operiert mit dem gleichen Gift, wird knapp einen Meter lang und kommt in Südwestaustralien, Teilen Südaustraliens und in Tasmanien vor. Wobei diese Schlangen in Tasmanien besonders groß werden. Ihr größeres Körpervolumen hilft ihnen, die Sonnenwärme länger zu speichern. Und das müssen sie auch, denn Schlangen sind wechselwarme Tiere. Sie nehmen die Temperatur ihrer Umgebung auf. Die Tigerottern Tasmaniens haben entweder eine klassische Streifenmusterung oder eine dunklere Färbung. Manche sind fast ganz schwarz. Es gibt auch Tigerottern, die eine wunderschöne goldgelbe Farbe haben. Tigerottern jagen vor allem nach Fröschen. Aber sie erbeuten nur die langsamen Exemplare. Indem sie die Schwachen und Kranken wegfressen, halten sie die Froschpopulationen gesund.

Die Eastern Tiger Snake (viertgiftigste Schlange der Welt), wird bis zu 1,5 m lang und ist in verschiedenen Brauntönen gefärbt. Die Eastern Tiger Snake stellt vor allem für den Menschen eine Gefahr dar. Die Tiere versuchen meist nicht zu fliehen und lassen den Menschen sehr nahe an sich heran. Als Drohung spreizen sie ihren Hals dezent ab. Wird die Warnung übersehen beißen sie zu und versuchen durch Kaubewegungen ein Maximum von Gift abzugeben.

Symptome:
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, Blutdruckabfall, Bewusstseinsstörungen bis Bewusstlosigkeit, Krampfanfälle, Kopfschmerzen, allergische Reaktionen (nach wiederholten Kontakt mit Tigerotter-Toxinen), Unterhautblutungen in der Bissregion, lokale Schmerzen, Verschwommensehen, Lähmungen der Skelettmuskulatur, Lähmung der Atemmuskulatur, Schmerzen der Muskulatur, Spasmen der Muskulatur, Druckempfindlichkeit der Muskulatur, Nackensteifigkeit, akutes Nierenversagen, Blutgerinnungsstörungen bis zur Ungerinnbarkeit des Blutes. Unbehandelte Fälle sollen zu 40 % tödlich ausgehen.


Death Adder

Die Death Adder (Todesotter) hat einen dicken Körper, Länge meist um 1 Meter und sind in ganz Australien verbreitet, mit Ausnahme des äußersten Südostens. Die Farbe variiert zwischen rot, grau oder braun mit Querbändern, die dunkeler oder heller als die Grundfarben sind. Mit dieser Färbung sind sie optimal an ihre Umgebung angepasst. Sie sind vor allem in der Nacht aktiv. Die Todesotter versteckt sich gern unter Blättern oder in einer Felsspalte und lässt ihr Schwanzende als Köder hervor schauen. Sobald ein Tier danach schnappt, schlägt die Todesotter zu. Der Biss erfolgt sehr schnell. Ihr Name ist allerdings unglücklich gewählt, denn Menschen greift sie nie an - es sei denn sie fühlt sich bedroht. Bei einer Bedrohung flüchtet die Schlange nicht und vertraut ihrer hervorragenden Tarnung.

Symptome:
Lokale Schmerzen, geringe lokale Ödeme, schwere generalisierte Lähmungen, Lähmungen der Atemmuskulatur. Unbehandelt sollen 15 % der Gebissenen sterben.


Seeschlange

12 von 30 spezifischen Seeschlangenarten Australiens findet man am Great Barrier Riff. Sie sind wunderbar an das Riff angepasst, besitzen einen paddelähnlichen Schwanz, welcher es ihnen erleichtert, durch das Wasser zu schwimmen. Ihre Nasenlöcher haben ventilartige Klappen, die die Luftlöcher schließen, wenn sie unter Wasser sind. Seeschlangen sind luftatmende Reptilien. Die meisten von ihnen frischen ihren Sauerstoffgehalt alle 20-30 min. auf. Im Notfall können sie aber auch bis zu einer Stunde unter Wasser bleiben. Die olivfarbene Seeschlange (Aipysurus laevis) z.B. nähert sich gerne mal einem Taucher und schlingt sich um seine Glieder. In der Regel sind Seeschlangen selten und gegenüber Menschen nicht aggressiv.

Das Gift der Seeschlangen gehört zu den gefährlichsten und ist tödlich. Es liegt in einer länglichen Giftdrüse im Oberkiefer des Tieres, die durch den hohlen Giftzahn das Gift beim Biss unter hohem Druck in das Beutetier presst. In der Wirkung des Giftes gibt es einen wesentlichen Unterschied zu den Landschlangen. Die Landschlangen haben zusätzlich zu ihren Giften noch nach außenstehende Riechorgane, die es der Schlange ermöglicht, der Spur des gebissenen Tieres zu folgen, da es nicht sofort tot ist. Die Seeschlange jedoch braucht ein so starkes Gift, welches ihr ermöglicht, das Opfer sofort zu töten, da ein Entkommen der Beute für sie das Ende der Jagd bedeuten würde. Sie ist nämlich durch ihre Form bedingt viel langsamer als Raubfische, ihre potenziellen Konkurrenten.

Symptome:
Es beginnt mit einer leichten Schwellung um die Biss-Stelle, Übelkeit und Erbrechen. Bald darauf stellen sich die ersten Lähmungserscheinungen ein. Der Gesichtsausdruck wirkt starr, Lider und Augen lassen sich nicht mehr bewegen. Das Sprechen und Schlucken wird beschwerlich, quälende Atemnot tritt ein, der Tod ist Folge einer Lähmung der Atemmuskulatur. Der Urin ist durch Myoglobin dunkelbraun gefärbt, Anzeichen einer direkten Muskelschädigung (die Muskeln werden zerstört). Ein Nierenversagen ist nicht selten. Nur sehr wenige überleben den Biss einer Seeschlange und auch nur dann, wenn nur eine geringe Dosis des Giftes in das Blut gelangen konnte. Die einzige Chance ist ein spezifisches Antiserum, das das Leben retten kann.


Copperhead Snake

Die tagaktiven Tiere können eine Länge bis zu 1,7 m erreichen. Bei einer Bedrohung warnen Sie mit einem lauten Zischen. Der Hals ist dabei abgeflacht. Die australischen Kupferköpfe verteidigen sich selten. Meistens werden Scheinattacken durchgeführt. Dabei schnellt die Schlange mit geschlossenem Maul in Richtung des Angreifers. Ein Biss erfolgt (meist) nicht. Die Tiere haben eine relativ geringe Menge an Toxinen und auch die Stärke des Giftes ist nicht sehr hoch. Beschreibungen von Bissunfällen sind selten. Sie lieben das kühle Klima und die vielerorts unberührte Natur. Sie führen hier ein geradezu paradiesisches Leben. Besonders gern halten sie sich in der Nähe der vielen Gebirgsbäche auf. Kupferkopfschlangen sind Tiere, die gut mit Kälte zurecht kommen. Durch ihre dunkle Farbe können sie schnell Wärme tanken. Sie fressen Echsen, manchmal auch Frösche. Und sie sind Kannibalen: Sie fressen andere Schlangen, selbst ihre eigenen Artgenossen.

Symptome:
Es treten kaum Schmerzen und Schwellungen an der Bissstelle auf. Dem Patienten kann übel werden. Neurologische Effekte sind bekannt, können aber auch fehlen. Durch die geringen Bisszahlen sind nicht viele Symptome bekannt.


Python

In Australien gibt es die verschiedensten Pythonarten, von den kleinen, ein Meter langen Gefleckten Phythons bis zu den acht Meter langen Amethystpythons.

Obwohl Pythonweibchen ihre Nester bewachen, sind die Kleinen sobald sie geschlüpft sind, auf sich allein gestellt. Sie jagen genauso wie ihre Eltern, das heißt, sie erdrücken ihre Beute und verschlingen sie dann im Ganzen.

Alle Pythonarten sind Würgeschlangen und ungiftig, aber ihr Biss kann dennoch sehr schmerzhaft sein. Sie haben lange, nach hinten gebogene Zähne, mit denen sie ihre Beute greifen und die sich dabei tief ins Fleisch bohren. Aber eine Schlange greift einen Menschen nur dann an, wenn sie sich bedroht fühlt. Lieber gehen sie dem Menschen aus dem Weg.

Manchmal geraten sie allerdings durch ein Versehen in unsere Domäne, wie zum Beispiel eine Teppichpython, die sich in ein Schwimmbad verirrt hat. Dank ihres muskulösen Körpers kann sie sich an den Kacheln aus dem kalten Wasser herausziehen und damit ihr Leben retten. Schlangen sind wechselwarme Tiere, ihre Körpertemperatur hängt von ihrer Umgebung ab und ein kaltes Bad kann den sicheren Tod bedeuten.

Neben Gefleckten Pythons, Teppichpythons und Schwarzkopfpythons lebt in Australien auch der Amethystpython - die größte Python Australiens und die drittgrößte der Welt. Amethystpythons sind in ganz Nordaustralien weit verbreitet, aber besonders häufig findet man sie in den Regenwäldern der Kap York Halbinsel. Sie leben fast ausschließlich auf Bäumen.


Vorsichtsmaßnahmen

  • Festes Schuhwerk und lange Hosen anziehen.
  • Immer geräuschvoll auftreten. Auf anstatt über Äste steigen und erst auf die andere Seite schauen.
  • Vorsicht bei Tümpeln und Wasserstellen.
  • Einer Schlange nie den Fluchtweg versperren.
  • 2 feste Mullbinden mitnehmen, für einen Druckverband.
  • Obwohl nicht alle Schlangen giftig sind, ist es das Beste, sie alle als gefährlich anzusehen.
  • Niemals ohne vorherige Erkundung in hohle Äste, dichtes Gras, Holzstapel usw. fassen.

Erste Hilfe
  • Die Bisswunde nicht ausspülen, weil aus dem Einstich das Schlangengift abgezogen und von den später behandelnden Ärzten zur Bestimmung des Gegengiften benötigt wird.
  • Druckverband oberhalb der Bisswunde anlegen. Schlangengift wirkt nicht über das Blut sondern über das Lymphatische System.
  • Sofort einen Arzt aufsuchen.
  • Wichtig zur Identifikation der Schlange ist es, sich die Farbe und Zeichnung zu merken. Das hilft den Ärzten.
  • Das Gift wird meist ziemlich tief injiziert. Durch das Aufschneiden oder Aussaugen, kann nur wenig Gift entfernt werden, deshalb wird von dieser potentiell gefährlichen Praxis abgeraten

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